Das Alliierten-Museum veranschaulicht die Geschichte der Westmächte und Berlins in der Zeit von 1945 bis 1994. Die Dauerausstellung "Wie aus Feinden Freunde wurden" stellt die fünfzigjährige Präsenz der Westmächte in Berlin anhand zahlreicher Originalobjekte dar.
Breiten Raum nimmt natürlich die Zeit der Luftbrücke ein - im denkmalgeschützten ehemaligen "Outpost-Theater" während in der Nicholson-Gedenkbibliothek der
zweite Teil der Ausstellung sich dem Leben im amerikanischen, britischen und französischen Sektor widmet. Highlight hier sicherlich der Spionagetunnel, 1953 in Rudow gebaut, sowie das erste
Kontrollhäuschen am Checkpoint Charlie.
Regelmäßig gibt es Sonderausstellungen, Führungen und Vorträge.
Auf dem Hof des Museums kann ein original britischer Rosinenbomber - eine Hastings TG503 - aus den Zeiten der Luftbrücke besichtigt werden; das kostet
allerdings 1,-- EUR und ist auch nur in den Sommermonaten möglich. Darüber hinaus befindet sich hier das Original des Kontrollposten am Checkpoint Charlie, Teile eines französischen Militärzuges,
der nach der Luftbrücke regelmäßig leer durch die DDR fuhr, um die Offenheit der Grenze nach West-Deutschland zu prüfen, sowie ein Originalwachturm aus der Bernauer Straße.
Wer West-Berlin wirklich verstehen will, der muss hierher kommen, um dessen Geschichte als Insel im Kommunismus zu erleben.
Ein paar Schritte auf der Clayallee Richtung Süden befindet sich ein Kunstwerk, das die Amerikaner den Berlinern nach dem Fall der Mauer geschenkt haben - wilde Pferde überwinden die Mauer. Ein bisschen kitschig vielleicht, sehr texanisch, aber eine schöne Metapher des unbedingten Willens der Wendezeit zusammenzuwachsen.
Clayallee 135 – Zehlendorf / 030 81 81 99 / Di-So 10:00-18:00 / www.alliiertenmuseum.de / Bus 115 oder Bus X83 Alliiertenmuseum oder Hüttenweg
In der Nähe : Brücke Museum / Kunsthaus Dahlem
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Juliane Gassert (Montag, 27 Februar 2017 21:29)
Ja, das Leben im Kapitalismus auf einer Insel im Kommunismus war besonders.
Schön, dass es ein Museum gibt, welches das Lebensgefühl abbildet.
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist der Eintritt frei?
Charlotte@fortsetzungberlin (Montag, 27 Februar 2017 22:09)
Hallo Juliane, ja, der Eintritt ist frei.