Denkmale in Berlin

Ein Denkmal hat zwei Bedeutungen: entweder eine „zum Gedächtnis an eine Person oder ein Ereignis errichtete, größere plastische Darstellung oder ein Monument“. Darunter fallen zum Beispiel Statuen, Reiterstandbilder, Monumente, Ehrenmale, Kriegerdenkmale, Mahnmale sowie Triumphbögen. Oder es ist ein Werk, welches über eine frühere Kultur Zeugnis ablegt; also zum Beispiel Baudenkmäler, Gartendenkmäler, Landschaftsdenkmäler, Naturdenkmäler, Bodendenkmäler sowie Industriedenkmäler.

 

Laut Lexikon der Kunst ist ein Denkmal immer ein „Zeugnis der kulturellen Entwicklung der Menschheit“ und ihm kann im Rahmen einer Erinnerungskultur aus künstlerischer, historischer, politischer, technischer, städtebaulicher oder landschaftsgestalterischer Sicht ein besonderer Wert zugesprochen werden. Wenn an seiner Erhaltung ein institutionelles öffentliches Interesse besteht, kann es unter Denkmalschutz gestellt werden. In diesem Sinne kann auch Ersteres zusätzlich zu Zweiterem erklärt werden, also ein Reiterstandbild zu einem geschützten Baudenkmal erklärt werden.

 

In Berlin ist die Liste der Bau- und Industriedenkmäler fraglos länger als die der Natur- oder Gartendenkmäler. Was dazu zählt ist zum Beispiel Berlins ältester Baum, die Dicke Marie – eine Stieleiche, die im Tegeler Forst steht und das bereits seit über 900 Jahren. Oder das Reiterstandbild Friedrich des Großen in der Straße Unter den Linden, das Kraftwerk Charlottenburg sowie der U-Bahnhof Heidelberger Platz um nur einige zu nennen. Alle Denkmale sind durch eine Denkmal-Plakette gekennzeichnet, die etwa das Format und die Größe einer Hausnummer hat und ein blaues Rautenmotiv in schwarzem Rahmen auf weißem Grund und den Schriftzug “Denkmal” zeigt.

 

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