Eine ehemalige Eckkneipe, der man das auch noch ansieht und anfühlt. Der Tresen und vor allem das Schild mit der Asbach Uralt Werbung zeugen davon – auch ansonsten braucht man nicht viel Phantasie, um sich die früheren Gäste, die Kreuzberger Trinker, am Tresen und an den Tischen vorzustellen. Das Interieur ist schlicht und unprätentiös, die Atmosphäre einladend und freundlich, fast heimelig möchte man meinen; Orte wie dieser werden im neuen, modernen Berlin leider immer seltener.
Der Fokus liegt im Zum Mond klar beim Essen; und kochen können sie hier. Es gibt zwei saisonale Menüs zur Auswahl, alle Gerichte können aber auch à la carte bestellt werden. Eine vegetarische Option wird ebenfalls angeboten – der Service arbeitet mit ihnen – fragen Sie die charmante und kompetente Kellnerin nach der Auswahl, die nicht auf einer der beiden Schiefertafeln steht. Es gibt eine kleine Weinkarte, aber auch hier würde ich mich auf den Service verlassen. Es gibt einige gute Flaschen, die nicht in der Karte stehen; Sie werden mit Hilfe das Passende finden.
Wir starteten mit Tafelspitz vom Linumer Kalb, ein bißchen zu dick geschnitten, aber gut gesottet und gebeiztem Müritzsaibling. Beide Gerichte auf den Punkt zubereitet und, gerade bei den einfachen Gerichten zeigt sich die Meisterschaft des Kochs, mit der nötigen Balance von Tradition eines Gerichts und Neuinterpretation. Zum Hauptgang Ochsenbacke und zweierlei vom Reh – beide Gerichte butterzart gegart mit frischen saisonale Zutaten, Kürbis und Wurzelgemüse. So gut kann einfache Küche sein.
Zum Abschluss ein Korn, eine Reminiszenz passend zum Ambiente: wir haben für den schönen Abend zu danken. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und werden definitiv wiederkommen!
Köpenicker Straße 159 – Kreuzberg / 030 – 218 072 69 / Di- Sa ab 18:00 / www.zummond.info / U1 - Schlesisches Tor - Bus 265 Manteuffelstraße / NUR Barzahlung möglich / Preise - €€
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