Erneut ein Platz, der bereits im Hobrecht- Plan von 1862 ausgewiesen war. Nach seiner Fertigstellung 1887 wurde er nach Friedrich Karl von Savigny, dem Begründer des Privatrechts, benannt. 1896 eröffnete ein Bahnhof der Stadtbahn und schloss die Gegend damit an die Innenstadt und das Zentrum um die Friedrichstrasse perfekt an. Die Kantstrasse teilt den Blockplatz in zwei gleiche Hälften, das war aber schon im Kaiserreich so und ist nicht der Neuzeit geschuldet. Um den Platz klassizistische Prachtbauten – auch hier wohnte schon immer das Bürgertum, wobei die Wohnungen heutzutage wohl keine Zimmerfluchten von 15 oder mehr Räumen mehr haben dürften.
Nur ein paar Schritte vom Kurfürstendamm entfernt, ist der Savignyplatz eine grüne Oase; mit alten Bäumen, blühenden Stauden und Sträuchern bietet er einen Ort des Aufatmens und Entdeckens. Berlin ist hier erwachsen. Zu Mauerzeiten gehörte die Gegend zu den bevorzugten Wohn - & Ausgehgebieten der Berliner Künstler und Intellektuellen. Die legendäre Paris Bar ist z.B. nur wenige Schritte entfernt oder das Florian; beide sind auch heute noch Treffpunkte für bekannte Schauspieler, Künstler oder Galeristen. In den umliegenden Straßen finden Sie jede Menge entdeckenswerter Geschäfte, mit sorgfältig kuratiertem Angebot. Billig ist es hier nicht, aber das Flair ist einnehmend und im besten Sinne einer Metropole würdig.
Charlottenburg / Stadtbahn Savignyplatz – Bus M49 oder Bus X34 Savignyplatz
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