Frühstückszeit war in Berlin schon immer ein etwas anderer Begriff als in vielen anderen Städten. Frühstück bis 16:00 ist immer noch die Norm, was sich allerdings im Laufe der Jahre geändert hat, ist was da auf die Teller kommt.
Kein Käse-Wurst-Aufschnitt-Allerlei oder die im Nachhinein doch furchtbar anmutenden Brunch Buffets der 90er Jahre, sondern anspruchsvolle Gerichte, handwerklich auf höchstem Niveau, mit hochwertigen, oft saisonalen Zutaten. Und internationaler ist es auch geworden das Frühstück in Berlin – Pancakes, Eier Benedict oder Royale, Crêpes, Waffeln, vegan oder nicht, viel Obst, viel Müsli, Körner. Alternative Getreidesorten werden serviert, aber auch die gute alte Stulle ist zurückgekehrt, nur, dass sie heute aus Sauerteigbrot zubereitet wird und die Aufstriche auch wesentlich gesünder und abwechslungsreicher sind als noch vor einigen Jahren.
Es gibt ja kaum etwas Entspannteres als ein ausgiebiges Frühstück, allein, zu zweit oder in der Gruppe mit Zeitung oder ohne; die Tage scheinen endlos zu sein.